Was ist Osteopathie? | Wie behandelt ein Osteopath? | Das Fundament der Osteopathie
Zur Osteopathie gehören die Untersuchung und Behandlung der folgenden Gebiete, welche funktionell ineinander übergreifen:
Prävention: Vorbeugung
In der osteopathischen Behandlung hat die Vorbeugung einen wichtigen Stellungswert. Durch die Vorbeugung können Ursachen von Dysfunktionen frühzeitig erkannt werden, bevor sie zu schmerzhaften Funktionsstörungen führen.
Beispiele von Indikationen:
- vor und während einer Schwangerschaft und nach der Entbindung
- bei Säuglingen nach einer langen und schwierigen Geburt
- zur Vorbeugung einer Skoliose während der Pubertät
- bei psychoemotionalen Spannungszuständen
- zur Vorbereitung auf sportliche Wettkämpfe und zur Regeneration nach den Wettkämpfen
- zur Vorbeugung von Sportverletzungen
- bei organischen funktionellen Dysfunktionen ohne Notfall oder Kontraindikationen.
Parietale Osteopathie: Stütz- und Bewegungsapparat
Dieser Bereich der Osteopathie ist am ehesten mit der so genannten ‚Manuellen Medizin’ und Chirotherapie zu vergleichen und beschäftigt sich hauptsächlich mit Fascien, Muskeln, Knochen und Gelenken. Behandelt wird mit dieser sanften und präzisen Technik bei Störungen des Stütz- und Bewegungsapparates zur Wiederherstellung der einwandfreien physiologischer Beweglichkeit.
Beispiele von Indikationen:
- Probleme der Wirbelsäule / chronische Rückenbeschwerden
- Gelenkschmerzen
- Kiefergelenksfehlstellung-/ Probleme
- Zähneknirschen und/ oder begleitend bei Gebissregulierungen
- Kopfschmerzen/ Migräne
- Parästhesien (z.B. Taubheit/ Kribbeln in den Extremitäten)
- Skoliosen
- Schwindel
Viscerale Osteopathie: Innere Organe
Craniosacrale Osteopathie: Verbindung zwischen Schädel und Kreuzbein
Das Cranioscarale- (Schädel- Kreuzbein) System steht im engem Zusammenspiel mit dem ganzen Organismus des Körpers. Im Schädel befindet sich das grösste Steuersystem für alle Funktionen des Körpers, welches als ein sehr feines bewegliches System in all seinen Einzelteilen gilt. Dysfunktionen an den Strukturen des Cranioscaralen- System können daher auch Auswirkungen auf Organe, Muskeln, Knochen oder dem Nerven-, Gefäss- und Hormonsystem haben.
Ziel der Craniosacralen- Therapie ist, die Bewegungseinschränkungen in diesen Einheiten durch sehr sanften Druck auf den Schädel oder bestimmtem Körperregionen zu ertasten und zu normalisieren, um die biologischen Funktionen zu fördern.
Beispiel für Indikationen:
- Schädeltraumas (z.B. Schleudertrauma)
- Kopfschmerzen/ Migräne
- Sehstörungen
- Schlafstörungen
- Tinitus
- Geburtstraumen bei Kindern
- Kiefergelenksfehlstellung-/ Probleme
- Konzentrations- und Lernschwierigkeiten, ADHS